Archiv für Juni 2008

 

Jonas Bering legt die Karten auf den Tisch

Am 28. Juni 2008 verfasst von SanchoRana
Kategorie: Alben, Veröffentlichungen

“Behind The Silence” ist das neue Album von Jonas Bering und erscheint am 18. Juli. Der Franzose veröffentlicht dieses entspannende Minimal Techno Werk auf dem griechischen Label Klik Records. Seine Auskopplung “Can’t Stop Loving You” überzeugt parallel dazu mit einem hochkarätigen Video.


Jonas Bering bekam durch seinen Nachbar schon in seiner Kindheit Kontakt zu Musik von Kraftwerk, Yello und Depeche Mode. Der Mann aus Lille verwirklichte seine Art der elektronischen Musik erstmals im Jahre 2000. Nach seinem Debütalbum “Bienfait” folgten weitere Projekte auf dem Label Kompakt. Erst im letzten Jahr remixte er 2Raumwohnung.

Jonas Bering - Can’t Stop Loving You” (2008)

Mit dem neuen Album beschreibt er ein weiteres Blatt seiner Karriere. Elf Tracks laden ein, vom Alltagsstress Abstand zu gewinnen. Sie sind interessant gestaltet und besitzen neben einem markanten Synthesizeranteil auch Glockenspiel und Gitarren, die der Platte einen sommerlichen Touch geben. Sein langjähriger Freund Jeremy Wulff entwarf für “Can’t Stop Loving You” ein Musikvideo mit Charakter. Die Vocals dazu stammen von der Französin Aubelia.

Alles in allem ist dieses Release wieder ein schönes Stück französischer Electroperformance.

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Jonas Bering
Jonas Bering bei MySpace
Label:Klik Records (englisch)

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Absolute bis zum Horizont

Am 27. Juni 2008 verfasst von DrMephisto
Kategorie: Alben, Veröffentlichungen

Absolute veröffentlichte sein neues Album “Horizon” letzte Woche. Der aus Antwerpen stammende DJ und Produzent, der sich eigentlich M.I.K.E nennt, wirft von den zwölf Tracks des neuen Albums auch gleich noch die Single “The Dolphins Cry” auf den Markt.

Wenn eine Jury das Prädikat “100% Trance” vergeben müsste, würde sie nicht an dem neuen Album von Absolute vorbeikommen. Schon allein der Track “Day Dream” zeigt, welches Trancepotential in dem Album liegt.
Aber auch die anderen neuen und die teilweise schon bekannten Tracks geben dem Hörer das, was er haben will: absoluten Trance. Die zwei Jahre Arbeit haben sich also für Absolute gelohnt. An “The Dolphins Cry” könnt ihr das hier selber beurteilen:

Absolute - The Dolphins Cry (Orginal Mix) (2008)

Absolute ist nur eines der Pseudonyme, das sich der Belgier Mike Dierickx zugelegt hat. Im Laufe seiner Karriere “sammelte” er bereits über 80 alternative Namen für seine Musik. Und das schon fast zurecht, denn immerhin hat er schon in fast allen Musikrichtungen gearbeitet. Seine musikalische Vielfalt geht von Rave und Techno über progressive House und Trance bis hin zu R&B.

Richtig bekannt geworden ist der Belgier 1998 durch die Single “Universal Nation“, damals als Push, und als Produzent für Ian van Dahl sowie mit Remixen für Moby und Mauro Picotto, um nur mal zwei zu nennen.

Hier die Trackliste des neuen Albums:
01 - Absolute-Ly
02 - Now & Never (Main Mix)
03 - Day Dream (Orginal Mix)
04 - The Dolphins Cry
05 - Dream Odessey
06 - New Horizon (Orginal Mix)
07 - Where Are The Days (Exclusive)
08 - Winter Time (Exclusive)
09 - Seven Sins
10 - Up In The Air
11 - Drum Drift (Exclusive)
12 - X-Factor

 
 

Schwedenpower mit „Winners & Fools“

Am 26. Juni 2008 verfasst von MadMaik
Kategorie: Alben, Veröffentlichungen

„Alter Schwede“ - John Dahlbäck bringt sein neues Album „Winners & Fools“ in den Handel. Mit 14 Tracks und viel Abwechslung ist die Scheibe ein guter Ohrwurm. Über drei Jahre sind nun schon wieder vergangen, seit seinem letzten Album “At The Gun Show”. Trotzdem war der Schwede nicht untätig, sondern brachte inzwischen viele Songs raus wie zum Beispiel den Knaller „Blink“ und den Kracher „Everywhere“.

Mit “Winners & Fools” bringt Dahlbäck nun eine weitere musikalische Richtung, die man so nicht von ihm erwarten durfte. Statt pfundigen Beats und schriller Peaktime-Ekstase zeichnen ein ausgeprägt poppiges Understatement und in zahlreichen Momenten sogar Songstrukturen das aktuelle Album aus.

John ist 1985 in Stockholm geboren und im Randgebiet der schwedischen Hauptstadt aufgewachsen. Er stammt aus einer überaus musikalisch engagierten Familie, auch seine Eltern sind aktive Musiker. Darüber hinaus gibt es in Johns Verwandtschaft noch einen älteren Cousin – den durchaus bekannten Produzenten und DJ Jesper Dahlbäck - von dem er sich sicherlich auch mal den ein oder anderen Rat holt. Jesper Dahlbäck ist in der elektronischen Szene kein Unbekannter. Er fing auch schon sehr früh, mit 17 Jahren, an zu produzieren und gründet 1993 zusammen mit Adam Beyer und Peter Benisch die “Globe Studios”. Mit Cari Lekebush und Adam Beyer kreierte er harte elektronische monotone Tracks, die in der Fachpresse als Schweden-Techno in den Clubs Einzug hielt. John wurde durch seinen zehn Jahre älteren Cousin zur Produktion von elektronischer Musik inspiriert und begann sogar schon im Alter von 15 Jahren Musik zu machen. Angefangen hat er mit Deep-House-Produktionen, während später härtere Veröffentlichungen mit Anleihen an alte Chicago-House-Tunes folgten.

John Dahlbäck - Everywhere (2007)

Der offensichtlichste Beweis für die poppige Ader von Dahlbäck ist der große Raum, dem er neuerdings Vocals einräumt. Eine gute Entscheidung, wie sich im Verlauf von “Winners & Fools” zeigt. Mit “Sidewalk” und “You And Me” warten gleich zwei der besten Nummern, die das Album zu bieten hat, mit Vocals auf. Zudem geht es gleich mit dem zweiten Track des Albums “Gold And Fear” stärker in Richtung Trance als bislang. Statt die Rave-Hupe bis zum Überdruss zu betätigen, spricht nunmehr ein Understatement aus Dahlbäcks Produktionen, das nicht unbedingt den großen Knalleffekt benötigt.
Die bewusst eingesetzten Lofi-Sounds wecken Erinnerungen an das Atari-Zeitalter und geben “Winners & Fools” einen ironisch kitschigen Charakter. Auch hier kommt Dahlbäck neuerdings ganz ohne Übertreibungen aus, was dem Gesamtkonzept des Albums spürbar gut tut. Das wirkt in sich stimmig und ausgewogen. Für den Produzenten John Dahlbäck bedeutet es zugleich einen Neustart seiner Karriere. Der Rave-Onkel scheint endgültig ausgedient zu haben. Stattdessen eröffnet sich der Schwede mit trance-lastigem Electro-Pop eine neue Spielwiese.

“Winners & Fools” ist ein Album, was sich jeder unbedingt mal anhören sollte. Super Musik aus Schweden von John Dahlbäck und wir warten sehnsüchtig auf neue Werke von Ihm.

John Dahlbäck benutzt viele Synonyme als Künstlernamen:
• Hug
• Huggotron
• Kaliber
• Jetboy
• Dahlbäck & Dahlbäck
• Beckster
• Mark & John

 
 

Ruhr in Love 2008

Am 24. Juni 2008 verfasst von RadioSuleymann
Kategorie: Veranstaltungen

Die sechste “Ruhr in Love”-Party (RiL) findet am Samstag, den 28. Juni im Olga Park in Oberhausen statt. Unter freiem Himmel wird es über 300 Deejays, darunter Chris Liebing und Phil Fuldner, auf über 30 Floors zu sehen und hören geben.

“Ruhr in Love” (RiL) startet erneut am kommenden Wochenende in Oberhausen. Das “Familienfest der elektronischen Musikszene”, so die inoffizielle Bezeichnung des Veranstalters i-Motion.ag, findet bereits zum fünften Mal dort statt. Vor genau fünf Jahren wurde RiL zum ersten Mal im Nordsternpark in Gelsenkirchen abgehalten. Alle folgenden Veranstaltungen finden seitdem im Olga Park in Oberhausen statt. Das diesjährige LineUp kann sich mit Deejays wie Rank1, Chris Liebing und Phil Fuldner auf jeden Fall sehen lassen.
Die Tickets für diese Freiluftveranstaltung kosten im Vorverkauf 16,50 Euro und an der Abendkasse 19 Euro. Deine persönliche Karte kannst du hier direkt im Shop von “Nature One” bestellen.

Die Veranstaltung selbst hat in den vergangenen Jahren immer größeren Zuspruch unter den Technoliebhabern gefunden. 26.000 Menschen waren vergangenes Jahr zu dem OpenAir-Festival erschienen. Hier könnt ihr euch selbst mal ein Bild von dem Spektakel machen:

Video von “Ruhr in Love 2007″

Die Party geht wie gewohnt zehn Stunden lang von 12 - 22 Uhr.
Danach ist allerdings noch lange nicht Schluss. In der gesamten Region finden in ausgewählten Diskotheken und Clubs offizielle Aftershow-Partys statt.

 
 

OceanLab liebt die “Sirens Of The Sea”

Am 23. Juni 2008 verfasst von JumperXl
Kategorie: Alben, Veröffentlichungen

Das Debütalbum „Sirens Of The Sea” von OceanLab wird mit sehnsüchtiger Vorfreude erwartet. Nach zweijähriger Plackerei wird die Platte ab 21. Juli 2008 erscheinen. Die titelgebende Single „Sirens Of The Sea“ ist jetzt schon ein absoluter Kracher und schraubt die Erwartungen an das Album noch höher.


Das lange Warten wird bald ein Ende haben. Das nagelneue Album „Sirens Of The Sea” von OceanLab steht am 21. Juli in den Plattenläden. Die drei Deejays Jonathan Grand, Tony McGuinness, Paavo Siljamäki und die Sängerin Justine Suissa arbeiteten zusammen mehr als zwei Jahre lang an der Platte. Die Feinabstimmungen und letzten Änderungen nahmen sie in einer Villa auf Ibiza vor.

Euch erwarten 13 heiße Songs, die sehr abwechslungsreich im Stil vom Vocal- beziehungsweise im Epic-Trance-Gewand daher schweben. Auf der Scheibe wird „Miracle“, „Lonely Girl“ und „On The Beach“ zu finden sein. Die komplette Liste aller Songs könnt ihr hier bei cdjshop.com begutachten. Die titelgebende Single „Sirens Of The Sea“ ist charakteristisch für dieses Album und wurde auch schon bei bekannten Mixfolgen von „A State Of Trance“ eingebaut. Hört sie euch gleich hier nochmal an:

OceanLab - Sirens of the Sea (2008)

Ein Album mit Tiefe, Vielfalt und heiterer Schönheit zeugte selten innerhalb der elektronischen Musik mit so viel Atmosphäre. Ich zähle die Tage, wie in der Kindheit, als Weihnachten vor der Tür stand. Das Album ist für mich ein absolutes Muss. Die zwei Singles „Miracle“ und „Sirens Of The Sea“ haben mich schon jetzt überzeugt.

 
 

Koletzki und der Bösewicht

Am 22. Juni 2008 verfasst von SanchoRana
Kategorie: Singles, Veröffentlichungen

Oliver Koletzki und sein House-Alias Parker Frisby brachten letzte Woche „This Is So Fucking Oldschool“ heraus. Diese neue, extrem retro klingende Scheibe erschien als Vinyl auf dem Label “Stil Vor Talent”. Der Berliner macht so einen weiteren Schritt in seiner bisher schon so erfolgreichen Deejay- und Produzentenkarriere.

Die Platte ist eine Symbiose aus fetten Loops der aktuellen Housemusik und Synthesizern der späten achtziger Jahre. Diese Scheibe ist eine echte Empfehlung für Liebhaber der elektronischen Musik à la Kraftwerk. Wenn ihr in die vier Titel der Scheibe reinhören wollt, solltet ihr hier klicken. Sein Alias “Parker Frisby” ist übrigens an eine Figur aus “Die Drei Fragezeichen” angelehnt.

Oliver Koletzki - This Is So Fucking Oldschool (2008)

Endeckt wurde Koletzki 2005, im gereiften Alter von 30 Jahren, von niemand anderem als Technopapst Sven Väth. Er erlangte so in kürzester Zeit mit seinem Track „Mückenschwarm“ internationale Anerkennung. Er durfte sogar schon mehrfach die großen Fischerspooner aus New York remixen. Überhaupt ist er eher auf den Mixes anderer Künstler zu suchen. “This is so fucking Oldschool” ist aber auf jeden Fall ein weiterer Beweis dafür, dass es seine eigenen Stücke auch auf die Turntables schaffen können.

 
 

Dresden tanzt!

Am 21. Juni 2008 verfasst von DrMephisto
Kategorie: Veranstaltungen

Die größte Sommerparty Dresdens findet im Elbepark Dresden am 21.06.2008 statt. Die über 40 Deejays legen in 16 Areas auf, um den Sommer für alle Tanzwütigen mit Musik zu untermalen. Noch sind genügend Tickets für das Event vorhanden. Diese bekommst du deutschlandweit an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Ausgangspunkt dieser Party ist die Aktion “Deutschland tanzt”. In dieser Kampagne werden in den ausgewählten Städten das jeweils größte Einkaufszentrum für eine Nacht in einen Sommerpartytempel verwandelt. In Dresden decken dabei über 40 Deejays, auf den 16 In- und Outdoorareas, nahezu alle tanzbaren Musikrichtungen ab: 80er und 90er, House, Techno, R’n'B und Hip Hop sowie Disco, Pop, NDW und Schlager. So kommt garantiert jeder Tanzfan auf seine Kosten.

Für unsere Leser dürften dabei vor allem die Deejays Oliver More und die ENERGY Brothers sowie Ray Davids, Shaine und Johny Yabass auf dem Housefloor von Interesse sein. Jekyll & Hyde und Agent Twist sind nur zwei der Deejays, die auf dem Elektrofloor auflegen werden.

Wer sehen will, was auf ihn zukommt, kann sich hier nochmal einige Bilder der letzten Veranstaltung in Chemnitz und Günthersdorf anschauen.

Die “Deutschland tanzt”-Tour hat bereits in Chemnitz und in Günthersdorf gerockt. Nun ist Dresden an der Reihe, die Massen zum Kochen zu bringen. Die nächsten Stationen von “Deutschland tanzt” werden unter anderem Magdeburg, Cottbus und Leipzig sein. Weitere Termine der Tour sind allerdings schon in Planung.

Ihr wollt dabei sein? Dann findet euch am Besten am 21.06. um 22 Uhr im Elbepark Dresden direkt an der A4-Abfahrt Dresden-Neustadt ein.

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Dresden tanzt
Tickets für Dresden tanzt
Veranstalter: Deutschland tanzt

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Full on Ferry 2008 in Rotterdam

 
 

Kein Vergnügen mit Blank & Jones

Am 18. Juni 2008 verfasst von RadioSuleymann
Kategorie: Alben, Rezensionen, Veröffentlichungen

Fans von Blank & Jones können sich nach vier Jahren Wartezeit auf ein neues Album des Kölner DJ- und Produzenten-Duos freuen. “The Logic Of Pleasure” heißt es und steht seit 6. Juni in den gut sortierten Plattengeschäften. Nach “Monument” im Jahre 2004 ist es das erste Album, das aus der eigenen Feder von Blank & Jones stammt. Es kann dieser Scheibe jedoch bei Weitem nicht das Wasser reichen.

Mit großer Vorfreude habe ich das neue Album “The Logic Of Pleasure” von Blank & Jones erwartet.

Blank & Jones feat. Bobo - Perfect Silence (2004)

Auf den ersten Blick sieht die Tracklist vielversprechend aus:

1. Consequences (feat. Vanessa Daou)
2. Miracle Cure (feat. Bernard Sumner)
3. The Night Starts Here (feat. Stars)
4. So Cold (feat. Trademark)
5. California Sunset
6. Manifesto (feat. Vanessa Daou)
7. Where You Belong (feat. Bobo)
8. Breakout
9. Heart Of Wax (feat. Vanessa Daou)
10. Catwalk
11. Don’t Stop (feat. Claudia Brücken)

Schon nach kurzer Zeit hat sich allerdings herausgestellt, dass das Vergnügen (deutsches Wort für pleasure) eher zur Enttäuschung wurde. Teils lieblos aneinander gereihte Samples lassen die Lust auf mehr schnell verfliegen.
“Consequences”, der erste Titel der Platte, startet mit einem wundervollen Intro. Die amerikanische Sängerin Vanessa Daou veredelt den Song mit ihrer ausdrucksstarken Stimme. Auch der bereits bekannte Titel “Miracle Cure” mit Bernard Sumner knüpft an den gewohnten Stil des vergangenen Albums “Monument” an. “Where You Belong” mit Sängerin Bobo ist Vocaltrance mit Frauenstimme vom Feinsten. Bobo kennt man noch vom Blank & Jones Song “Perfect Silence”.
Als ich den Track “The Night Starts Here” zu hören bekam, sank meine anfängliche Euphorie bereits wieder. Der Titel erinnert an eine schlechte Imitiation von Gabriel & Dresden oder Markus Schulz. Auch die restlichen Songs des Albums plätschern dahin und können nicht mit Kreativität überzeugen.

Alles im allen fällt meine Bewertung auf einer Skala von eins bis zehn nicht höher als vier aus. Im Vergleich zum letzten Album “Monument” vermisse ich hitverdächtige Lieder wie “A Forest” mit Robert Smith, “Mind Of The Wonderful” mit Elles oder eben “Perfect Silence” mit Bobo. Die Platzierungen in den Charts spiegeln diesen Eindruck wider. Alle genannten Titel waren seinerzeit in den Top 50 der deutschen Singlecharts vertreten, “Miracle Cure” vom aktuellen Album kam dagegen über den neunzigsten Platz nicht hinaus.

Die Scheibe “The Logic Of Pleasure” gibt es neben der oben genannten Version auch in einer Limited Edition. Diese umfasst zwei CDs mit sieben weiteren Titeln, unter anderem einem Remix von Blank & Jones 2005er Hit “Revealed”.

 
 

High Contrast presents Rank 1

Am 17. Juni 2008 verfasst von DrMephisto
Kategorie: Interviews

Das niederländische Trance-Projekt Rank 1 der beiden Produzenten Piet Bervoets und Benno De Goeij präsentierten ihr erstes Mixalbum für die “High Contrast presents”-Serie am 14. Juni 2008. Im Interview mit trance.nu verraten die beiden DJs wie sie die 24 Tracks auf dem Doppelalbum produziert haben.


Rank 1, eines der erfolgreichsten niederländischen Trance-Projekte, ist vor allem für ihre Remixe wie System Fs “Cry” oder Pushs “Journey Of Life” bekannt. Den Durchbruch schafften die beiden Produzenten mit ihrer Single “Airwave”. Dieser Single gelang 2000 sogar der Sprung in die Top Ten der britischen Singlecharts. Unter dem Namen “Symsonic” veröffentlichten Rank 1 2002 ihr erstes eigenes Album.

Das letzte Mixalbum (”A Trip In Trance 4″) von Rank 1 ist nun schon wieder über 4 Jahre alt und so wurde es langsam Zeit, wieder ein neues Mixwerk auf die CDs zu pressen. Für “High Contrast presents Rank 1″ haben sich die beiden Niederländer neues, unveröffentlichtes und exklusives Material gesichert. Zusammen mit ihren eigenen Produktionen wurden diese neu kombiniert und abgemixt. Dabei sind unter anderem der Remix von Ronald van Gelderens “Embrace” entstanden und “And Then” mit Jochen Miller:

Rank 1 vs. Jochen Miller - And Then (Original Mix) (2008)

Um die Veröffentlichung zu feiern, werden Rank 1 im Juni noch auf eine internationale Tour gehen, um damit für das Album zu werben. Bereits vor der Veröffentlichung des Mixalbums traf Trance.nu die beiden DJs zu einem Interview:

Trance.nu: Hallo Rank 1, Gerüchte sagen, dass ihr nur ungern Details in Interviews verratet. Könntet ihr nicht eine kleine Ausnahme für die weltweit führende online Trance-Community machen?

Rank 1: Wenn ihr interessante Fragen stellt, werden wir mehr als froh sein, diese Ausnahme zu machen.

Trance.nu: Wir werden unser Bestes geben. Ihr habt das Privileg die dritte Scheibe für die “High Contrast presents” Serie zu mixen. Was waren eure Ziele als ihr diesen Mix begonnen habt, haben diese Ziele sich geändert und was können wir von den fertigen Ergebnis erwarten?

Rank 1: Unser Ziel war es, eine Trance CD mit unserem Stil zu erstellen. Dabei lies man uns freie Hand bei der Auswahl der Tracks, obwohl irgendwie viele Tracks von Be Yourself Music sind. Werke von denen wir denken dass es gute Musik ist.

Trance.nu: Hattet ihr viele Argumente für Lieder die dem Einen gefallen und die der Andere für Müll hielt?

Rank 1: Dieses mal eigentlich nicht wirklich. Obwohl wir schon das Schlimmste befürchteten. *lachen*

Trance.nu: Habt ihr einen Lieblingstrack in dem Mix?

Piet: Moonbeam & Tyler Michaud – Love Never Dies

Benno: Heatbeat - Nebula

Trance.nu: Ihr habt SEHR viele Synthesizer in eurem Studio, diese kann man über die Webcam auf euer Seite www.rank-1.com sehen. Nutz ihr die alle immer noch und habt ihr beide einen persönlichen Liebling?

Rank 1: Einige von denen sind Raritäten und sehr speziell. Analoge Technik kann einen sehr charakteristischen Klang haben, der Trick dabei ist diesen zu kennen und diese Dinge dann in die Software zu implementieren. Der Korg MS20 ist einer unserer Favoriten denn er kann richtig fies klingen. Aber auch die Roland Jupiter 8 ist eine sehr wunderbare Maschine. Und lasst uns nicht die 303, die 808 und die Moog Voyager vergessen. Wir können da einfach keine Auswählen.

Trance.nu: Ihr habt auch verschiedene “reale” Instrumente - wie fügt ihr diese in eure Produktionen ein?

Rank 1: Ganz einfach, wir nehmen sie einfach auf. Wie z.B. als wir den “And Then” Track schrieben. Wir benötigten eine Bassgitarre in dem Break und so steckten wir sie an und spielten.

Trance.nu: Wenn man eine dumme Frage stellt, bekommt man dumme Antworten. Ihr werdet als Rank 1 im Sommer einige Liveshows performen, was bedeutet das für euch?

Rank 1: Grundlegend werden wir unsere eigenen Tracks spielen, Remixe und vielleicht einige Klassiker im neuen Outfit. Erstaunlicherweise haben “Airwave” und “Superstring” nach all den Jahren immer noch diese enorme Wirkung.

Trance.nu: Trifft es zu, wenn man sagt, der Eine von euch ist mehr ein DJ und der Andere mehr ein Produzent? Wie trägt dies zu eurer enorm erfolgreichen Partnerschaft bei?

Rank 1: Ja, das kann man so sagen. Eine Zusammenarbeit besteht ja immer darin sich gegenseitig zu ergänzen. Es sind aber auch grade die Unterschiede zwischen uns, die es funktionieren lassen. Es ist nicht so, dass Piet nicht weiß, wie man produziert oder Benno nicht weiß, was auf den Tanzflächen ankommt, aber wenn man eben ehrliches Feedback bekommt, kann das dann ja nicht schaden. Manchmal steckt man einfach in einer Sackgasse mit seinen Ideen. Erst letztens stellten wir fest, dass wir beide immer zustimmen oder immer dagegen sind, es gibt bei uns nie einen Mittelweg. Manchmal kommt es schon zu hitzigen Diskussionen, da sind wir teilweise schlimmer als ein Paar, das über 50 Jahre verheiratet ist. *lachen*

Trance.nu: Euer Sound hat über die Jahre einen beachtlichen Wechsel durchgemacht und ich denke, hin zum Besseren. Was hat euch von eurem typischen Trance-Sound abgebracht, mit dem ihr soviel Erfolg hattet?

Rank 1: Wahrscheinlich aufgrund der Flut von ähnlichen Liedern die folgten. Wir wollen ja auch nicht jeden Tag das gleiche Essen und das gilt auch für die Musik, speziell Dancemusik. Es geht um die Weiterentwicklung und den Versuch mal etwas Neues zu machen.
Es ist vielleicht nicht alles so fulminant, wie wir das wollen, aber letztlich erhält es uns, musikalisch gesehen, am Leben.

Trance.nu: Bekommt ihr heute noch viel Kritik von den Fans, die “ein neues Airwave” haben wollen?

Rank 1: Nicht so viel wie damals, obwohl wir deren Ansicht verstehen können. Das Einzige was die Menschen manchmal vergessen ist, dass Musikmachen heißt, dein Herz sprechen zu lassen und nicht heißt, das zu tun was andere Leute von dir wollen. Aber vielleicht ist ja die nächste Rank 1 Single “ein neues Airwave”.

Trance.nu: Vermisst ihr eigentlich die Zeit, als Trance die Charts stürmte oder zieht ihr es vor, dass es zurück in den Untergrund geht?

Rank 1: Es ist nicht so, dass wir diese Tage vermissen. Trance hat sich sehr weit aufgeteilt. Solange wir Menschen dazu bringen, hier und da zu unserer Musik zu tanzen, sind wir mehr als zufrieden.

Trance.nu: Ihr seid beim Erstellen eurer vollendeten Streicher immer noch überlegen. Was ist euer Geheimnis?

Rank 1: Manchmal kann man Dinge nicht erklären, die passieren einfach. Das Gleiche gilt auch für das Klavierspielen. Man fängt an, irgendetwas zu spielen und meist bildet sich dann plötzlich eine Melodie in deinen Kopf. Wenn das passiert, ist es nur eine Frage von spielen und aufnehmen.

Trance.nu: Ihr hattet kürzlich einige erfolgreiche gemeinsame Projekte mit anderen DJs, wie z.B. eure aktuelle Singe mit Jochen Miller “And Then”. Plant ihr in nächster Zeit weitere Gemeinschaftsprojekte? Was kommt demnächst aus dem Rank 1 Studio?

Rank 1: Ja, wir hatten einige Kooperationen über die letzten Jahre, meistens mit Leuten, die wir schon sehr lange kannten. Zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Armin [van Buuren, A.d.R.] stand bei uns schon sehr lange auf dem Plan. Beim Produzieren fanden wir heraus, dass das sehr gut funktionierte und so ergab es sich, dass Benno viele Tracks auf seinem Album “Imagine” coproduzierte. In naher Zukunft wird es eine Single mit Sarah Bettens geben, aber da fehlen uns noch einige Mixe. Allerdings könnten es ebenso gut sein, dass wir erstmal einige Club Versionen veröffentlichen.

Trance.nu: Spaßeshalber, was wäre bei euch auf Rang 1 (”Rank #1″)? Produzenten?

Piet: William Orbit

Benno: BT

Trance.nu: Lied?

Piet: Moonbeam & Tyler Michaud - Love Never Dies

Benno: Coldplay - Fix You

Trance.nu: Haustier?

Piet: Labrador Retriever

Benno: Tervueren Sheppard

Trance.nu: Bester Platz für einen DJ

Piet: Government Toronto

Benno: Schlafzimmer

Trance.nu: Kuchen oder Süßigkeiten?

Piet: Bonbonblock

Benno: Nichts

Trance.nu: Technik?

Piet: iPhone

Benno: Staubsauger

Trance.nu: Vielen Dank Piet & Benno. Viel Glück weiterhin bei Allem, was ihr tut.

Rank 1: Danke. Großartige Fragen!

 
 

Jubiläum des 25. Beitrages

Am 16. Juni 2008 verfasst von JumperXl
Kategorie: Allgemein

Unsere Webseite www.electronic-base.de feiert seinen 25. Beiträge heute richtig. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und der Spaß an der elektronischen Musik treiben die fünf Autoren Ronny Springer, Thomas Schall, Andreas Herold, Erik Mucha und Maik Neubauer immer wieder von Neuem an. Einige Veränderungen und zusätzliche Tools für unsere Leser stehen in den Startlöchern.

Mit 25 ist der Erfahrungsschatz enorm gewachsen. So ist es auch bei uns Autoren. Am Anfang war es richtig zeitaufwändig Beiträge zu verfassen und Informationen zu bestimmten Themen zu bekommen. Doch mit Übung kamen wir relativ schnell in Fahrt. Auch in vielen Gesprächen mit Freunden und Kollegen haben wir bis jetzt nur positive Feedbacks, richtig gute Tipps und einige Denkanstöße für Verbesserungen bekommen. Das gibt uns Kraft für neue Beiträge.

Natürlich gehen wir mit uns selber kritisch um und auf die Frage wie die Einschätzung der Entwicklung von www.electronic-base.de wäre, antwortete Andreas schlicht weg mit einem „Ausbaufähig…“. „Ich befürchte es wird stagnieren, wenn wir nicht selber weiter Gas geben“, warf Thomas gleich mit ein. Zu Recht. Zu wenige Beiträge verschrecken und langweilen euch, was ich auch verstehen kann. Daran werden wir arbeiten. Doch wir sind eine junge Seite und es wird weiter voran gehen. „Die Großen“, wie Thomas sagte, werden uns schon noch entdecken.

Nicht nur mit Spaß, sondern auch mit viel Ehrgeiz sind wir Fünf bei der Sache und opfern einige Stunden unserer Freizeit. Es entstehen nebenbei ein Voting-Tool für die monatlichen Charts, Profilseiten für alle Autoren und ein Eventkalender. Natürlich ist auch ein Radio-Player geplant, der unterschiedliche Streams während des Besuches abspielt. Wir wollen, dass ihr euch bei uns wohl fühlt.

Das Geburtstagsgeschenk ist „Nothing But You“ von Paul van Dyk:

Paul van Dyk - Nothing But You (2003)

Ich wünsche euch noch viel Spaß und kommt bald wieder.

 
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