Archiv für Dezember 2008

 

Alex M.O.R.P.H. bringt Farbe in seine Musik

Am 30. Dezember 2008 verfasst von RadioSuleymann
Kategorie: Singles, Veröffentlichungen

Alexander Mieling alias Alex M.O.R.P.H. produziert einen Song nach dem anderen. Erst Ende November brachte er uns auf melancholische Weise den Sommer mit seiner Uplifting-Trance-Hymne “Sunshine” zurück. Bereits drei Wochen später steht mit “Purple Audio” der nächste Track in den virtuellen Plattengeschäften. Mitte des kommenden Jahres soll sein neues Album auf den Markt kommen.

Wenn Strom gelb sein kann, warum soll dann Musik nicht violett sein können? Genau das muss sich der Deejay und Produzent Alex M.O.R.P.H., der mit bürgerlichen Namen Alexander Mieling heißt, gedacht haben, als er seinem aktuellen Werk den Titel “Purple Audio” verpasst hat. Der Track wurde beim Label VANDIT veröffentlicht und ist seit dem 19. Dezember im Onlineladen Beatport.com zu haben. Neben dem “Original Mix” befindet sich der “Andy Duguid Remix” auf der Scheibe. Als Zugabe gibt es eine bisher unveröffentlichte Version von Alex M.O.R.P.H.s vorhergender Single “Sunshine”.

Purple Audio” wirkt sehr melancholisch und nachdenklich und passt daher genial in die Winterzeit. Dennoch hat der Track keinen echten Wiedererkennungswert, sodass er nach zwei- oder dreimaligen Hören seinen Reiz verliert. Auch der Remix des schottischen Deejays Andy Duguid entwickelt keine Kraft. Trotzdem ist der Mix etwas besser als die originale Version, weil er etwas langsamer ist und somit die Wirkung auf den Hörer besser verstärkt. Die Breaks von “Purple Audio” gleichen denen von Chillout Musik: ruhig, entspannend und mit einem Hauch von Melancholie.

Alex M.O.R.P.H. - Purple Audio (Andy Duguid Remix) (2008)

Purple Audio - erschienen am 19. Dezember 2008:
Alex M.O.R.P.H. - Purple Audio (Original Mix)
Alex M.O.R.P.H. - Purple Audio (Andy Duguid Remix)
Alex M.O.R.P.H. - Sunshine (Club Mix) (bisher unveröffentlichter Remix)

Der zuvor noch unveröffentlichte Club Mix von “Sunshine”, der den Abschluss der Scheibe bildet, unterscheidet sich im Wesentlichen in einem Merkmal von seiner ursprünglichen Fassung: er besitzt zwei Breaks.

 
Sunshine” selber wurde bereits Ende November bei VANDIT herausgebracht. Es ist neben der Single “Purple Audio” das erste der noch folgenden Stücke, das definitv auf dem im Mai 2009 erscheinenden Album “Purple Audio” zu finden sein wird. “Sunshine” vermittelt musikalisch den Hauch der letzten Sonnenstrahlen des Spätherbstes. Sowohl der Original Mix von Alex M.O.R.P.H. als auch der Nitrous Oxide Remix haben das gewisse Etwas, das ein Uplifting Trance Song haben muss, wenn er nicht durch Gesang begleitet wird. Letzgenannten Mix möchte ich euch hier vorstellen:

Alex M.O.R.P.H. - Sunshine (Nitrous Oxide Remix) (2008)

Sunshine - erschienen am 27. November 2008:
Alex M.O.R.P.H. - Sunshine (Original Mix)
Alex M.O.R.P.H. - Sunshine (Nitrous Oxide Remix)

 
Wie auf der offiziellen Homepage von Alex M.O.R.P.H. angedeutet ist, wird es im Mai des kommenden Jahres ein neues Konzeptalbum des deutschen Deejays und Produzenten geben. Mit großer Wahrscheinlichkeit soll es wie die aktuelle Single “Purple Audio” heißen. Neben den beiden Vorabtiteln “Sunshine” und “Purple Audio” wird es eine Fülle an weiteren Tracks geben, über die aber bislang noch nichts bekannt ist. Auserlesene Stücke sollen aber noch vor Veröffentlichung des Albums erscheinen.

Die verträumte Stimmung, die Alex M.O.R.P.H. mit “Purple Audio” erzeugt, gefällt mir zwar ganz gut und passt genau in die kalte Jahreszeit, aber der gewisse Wiedererkennungswert des Tracks fehlt mir. Das wesentlich frischere und energiegeladenere Stück “Sunshine” überzeugt mich dagegen deutlich mehr. Vor allem der kraftvolle Remix des Polen Krzysztof Pretkiewicz alias Nitrous Oxide geht ins Ohr und verweilt dort nicht nur bis zum Ende des Tracks. Ein Muss für jeden Uplifting Tranceliebhaber. Für gelegentliche Trancehörer wird dieser Titel aber wie jeder andere aus diesem Genre klingen. Alles in allem aber zwei gelungene Lieder, die das neue M.O.R.P.H.-Album im kommenden Jahr jetzt schon schmackhaft machen.

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Alex M.O.R.P.H.
Alex M.O.R.P.H. bei MySpace
Label: VANDIT Digital

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Kalkbrenner is calling

Am 29. Dezember 2008 verfasst von SanchoRana
Kategorie: Alben, Rezensionen, Veröffentlichungen

In beinahe jedem Club, jeder Bar und jeder Lounge läuft derzeit das neue Album des Herrn Paul Kalkbrenner rauf und runter. „Berlin Calling“ ist vor allem durch den gleichnamigen Kinofilm in aller Munde. Doch auch abgesehen von diesem geschickten Marketing ist die Platte sicherlich eine der besten deutschen Produktionen des Jahres geworden.

Obwohl das Album „Berlin Calling“ schon vor dem Film von Hannes Stöhr entstanden ist, ist es jetzt erst nach dem Kinostart, quasi als zugehöriger Soundtrack, veröffentlicht worden. Auch das Cover ziert Paul Kalkbrenner in seiner aus dem Film bekannten Pose zwischen den Gymnastikbällen und Discokugeln, mit der für ihn typischen Sonnenbrille. Eine ohne Frage geschickte Vermarktungsstrategie.

Paul Kalkbrenner - Aaron (2008)

Das Album beginnt mit eher ruhigen Schritten. „Aaron“ begeistert durch seine Monotonie und Leichtigkeit und macht Lust auf mehr. Der zweite Track nennt sich „Queer Fellow“, welcher im Film an einer nervenaufreibenden Stelle eingesetzt wurde und auch ohne Bilder Gänsehaut verursacht.
Die schon seit längerem bekannte Hymne des Films, „Sky And Sand“ entstand aus der Zusammenarbeit von Paul mit seinem Bruder Fritz Kalkbrenner. Ein Lied welches durch die Akkordwahl und den melancholischen Gesang ungewöhnlich tief unter die Haut geht. Schade allerdings, dass es nur eine vierminütige Version auf das Album geschafft hat.

Das meiner Meinung nach stärkste Stück der Scheibe ist ohne Zweifel „Altes Kamuffel“ aus dem Jahre 2007, hier in einer „Berlin Calling Edit“. Solch eine gewaltige und gleichzeitig sanfte Bassspur gab es vorher nirgendwo sonst.

Paul Kalkbrenner - Altes Kamuffel (2007)

Kalkbrenners Freund Sascha Funke trägt als einziger sonstiger Künstler mit seinem „Mango“ zum Soundtrack bei - und das sehr passend wie ich finde. Eine lokalpatriotische Idee hatte Kalkbrenner mit dem vorletzten Lied „Train“, in welchem er den Sound der Berliner S-Bahn zu einer verspielten Melodie zusammenschusterte. Den gelungenen Abschluss macht letztendlich „Gebrünn Gebrünn“, ein ebenfalls sehr klanggewaltiges Stück im Stil des gesamten Albums.

Komplette Tracklist:

01 Aaron
02 Queer Fellow
03 Azure
04 Sky And Sand
05 Square 1
06 Altes Kamuffel *
07 Torted
08 Mango *
09 QSA
10 Castenets *
11 Bengang
12 Peet
13 Train
14 Gebrünn Gebrünn *

* Special Berlin Calling Edit

Zusammenfassend gesagt ist “Berlin Calling” ein Muss in jeder Sammlung. Die Platte ist von vorne bis hinten hör- und tanzbar und hat man den Film dazu gesehen wirkt sie natürlich noch um einiges besser. Der Film hat es tatsächlich geschafft, die Menschen, die zuvor nicht viel von Techno hielten, an diese Art von Musik heranzuführen und sie interessant zu machen. Das Projekt “Berlin Calling” ist dank den Kalkbrenners in jeder Hinsicht sehr gelungen.

 
 

Mike Foyle – Bittersweet Nightshade

Am 28. Dezember 2008 verfasst von JumperXl
Kategorie: Singles, Veröffentlichungen

Die neuste Single „Bittersweet Nightshade“ von britischen Deejay Mike Foyle erschien am 15. Dezember 2008 über das Label Coldharbour Recordings. Neben der Originalversion hat Markus Schulz einen Remix von “Bittersweet Nightshade” beigesteuert.
 

Mike Folye hat schon mit seinen Songs „Luana“ (2005), „Northern Lights“ (2005) oder „Firefly“ (2007) gezeigt, was er auf der Schippe hat. Nach seinem Track „Pandora“ aus diesem Jahre folgt nun seine neuste Kreation „Bittersweet Nightshade“.

Eine verträumt wirkende Stimme säuselt einige Textfetzen, die sich perfekt in ein Konstrukt von Bass, Synths und Effekten integrieren. Den letzten Kick bekommt dieses Lied von den geschickt eingesetzten Ruhemomenten. Dennoch folgt der kraftvolle und mitreißende Bass und treibt dadurch das Gesamtwerk immer wieder an. Nun hört euch dieses Lied vom britischen Deejay an:

Mike Foyle – Bittersweet Nightshade (Original Mix) (2008)

Dieses Wechselspiel zwischen ruhigen Stellen und bassgefüllten Tempogebern gefällt mir besonders in der originalen Version. Ich finde dieses leichte „Ohha“ - oder was immer auch gesungen wird - in diesem Song sehr angenehm. Es passt gut zum Lied und gibt ihm das gewisse Etwas. Ganz im Gegenteil beim Remix von Markus Schulz. Bei dieser Interpretation finde ich, dass auf zu vielen Effekten aufgebaut wird beziehungsweise mehrere derer gleichzeitig zum Einsatz kommen. Trotzdem ist der Markus Schulz Remix auf jeden Fall hörenswert.

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Mike Foyle
Mike Foyle bei MySpace

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Thomas Datt - Evaporate (Stoneface & Terminal Mix)

Am 25. Dezember 2008 verfasst von JumperXl
Kategorie: Charts, HitClip der Woche

Thomas Datt - Evaporate (Stoneface & Terminal Mix) (2006)


HitClip in dieser Woche ist „Evaporate“ im Stoneface & Terminal Mix vom bekannten Deejay Thomas Datt aus den USA. Dieser Song ist kein Neuling. Schon 2006 wurde dieser Remix zusammen mit der Originalversion über das Label Discover veröffentlicht.

Aktuell erschien „Evaporate“ im neuen Gewand gemeinsam mit vier weiteren Tracks auf Thomas Datts Compilation „Chilled Datt EP“. Mit verewigt sind noch „Saturday Sky“ (Chilled Mix), „My Fault“ (Thomas Datt Remix), „Your Magic“ (Chilled Mix) und schließlich das Lied „Alone“ (Chilled Mix). Die Scheibe steht seit dem 1. Dezember dieses Jahres im Plattenregal und erschien in Zusammenarbeit mit dem Label Flux Delux.

Grüße:
Ronny grüßt alle Teammitgleider von www.electronic-base.de und zusätzlich alle seine Freunde - besonders Rudi, Ahanfouf und Thomas M.. Er wünscht ihnen ein fröhliches Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Ihr wollt auf diesem Weg auch einen oder mehrere Freunde grüßen oder euren Lieblingssong hier vorstellen, dann schickt uns einfach euren Wunsch per Mail an [email protected].

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Thomas Datt
Thomas Dattbei MySpace

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“If You Knew” von Chris Lake

Am 25. Dezember 2008 verfasst von DrMephisto
Kategorie: Singles, Veröffentlichungen

Chris Lake wartet mit “If You Knew” auf. Das neue Lied des Briten wird gesanglich von Nastala unterstützt. Ein frischer Electrohousetitel der die Erfolge von “Changes” und “Only One” weiterführen kann.
 
 

Nachdem ich die ersten Takte von “If You Knew” im Club gehört hatte, überkam mich die Frage “Woher kenne ich diesen Stil?”. Nach einiger Recherche war das Geheimnis gelüftet. Chris Lake war hier am Werk und lies seinen Nachfolger von “Only One” und “Changes” erklingen.

Bei “If You Knew” zeigt Chris Lake wieder wie guter Electrohouse klingen kann. Seine “alten” Stücke wie auch seine neuen Stücke weisen bei seiner Produktionsweise immer wieder ein markantes Merkmal auf: Sie klingen nicht aussergewöhnlich oder extravagangt. Der Deejay und Produzent aus Großbritannien scheint bei seinen Produktionen immer auf Nummer sicher zu gehen. Seine Lieder sind einfach und gut, jedoch leider nie wirkliche Kracher auf den Tanzflächen. Oftmals fehlt einfach das gewisse Etwas um aus dem Track einen aussergewöhnlichen Titel zu machen.

Hier könnt ihr euch erstmal “If You Knew” von Chris Lake anhören:

Chris Lake Feat Nastala - If You Knew (Original Mix) (2008)

Bekannt geworden ist Chris Lake vor allem durch Remixe von The Prodigys “Climbatize”und Eurythmics “Sweet Dreams”. Damals arbeitete er noch unter dem Pseudonym Christoph D’Abuc. Seinen großen Durchbruch schaffte er dann mit der Single “Changes”. Unterstützt durch die Stimme von Laura V. landete die Single sogar auf dem The Disco Boys 7 Mix Album.

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Chris Lake
Chris Lake bei MySpace

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Heute ist Weihnachten

Am 24. Dezember 2008 verfasst von JumperXl
Kategorie: Allgemein

WeihnachtsbescherungElectronic-base.de wünscht allen Lesern, Freunden und Bekannten ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Genießt die schönen Feiertage in vollen Zügen und lasst euch mit herzlichen Geschenken von euren Lieben verwöhnen. Von uns, dem Team, gibt es noch ein kleines stimmungsvolles Video.

Frohe Weihnachten wünscht www.electronic-base.de!

casa iluminada musica navidad 3

 
 

Fei Fei lässt ihre energiegefüllt Musik sprechen

Am 23. Dezember 2008 verfasst von JumperXl
Kategorie: Künstler, Vorgestellt

Fei Fei ist eine junge Musikerin aus Los Angeles (USA), die in einer Männerdomäne ihre Frau steht. Die Deejane überzeugt mit ihrem energiegeladenen Mixstil, der den Zuhörer bis zu seinen Grenzen treibt. Ähnlich, wie vergleichsweise ihre Mixe, rumpeln die Songs wie „Everglow“, „Hangar One“ daher. Wer Entspannung sucht, ist bei Fei Fei definitiv falsch!

Das Musikauflegen ist heute immer noch eine Sache, bei der die Männer den Ton angeben. Doch das wird nicht immer so bleiben! Fei Fei Ling, kurz Fei Fei, ist eine junge Deejane und Produzentin aus den USA, die sich hinter den Turntables wohl fühlt. Sie reizt es, in den Clubs den Massen mit hämmernden Beats und Bässen richtig einzuheizen.

In der Szenemetropole Los Angeles lernte Fei Fei das Auflegen und kreierte mit der Zeit ihren eigenen Stil. Es ist bei ihr nicht ungewöhnlich, dass sie in einem einstündigen Deejay-Set knapp 30 Tracks presst. Dabei lässt Fei Fei gewollt der tanzenden Zuhörerschaft fast keine Gelegenheit zum Verschnaufen.

Nachdem sie 15 Jahre Klavier lernte und spielte, entdeckte sie diese zweite Leidenschaft für sich. Die Plattenjongleurin setzte sich in den Kopf, dass sie eine gute Deejane werden wollte. Aus diesem Grund suchte sie sich Los Angeles aus, um von den Besten das Beste zu lernen und abzuschauen. Mit der Zeit boxte sie sich durch die knallharte Konkurrenz. Es war nicht immer leicht, aber heute ist sie eine angesehene und gestandene Deejane in der Musikszene.

Mit den Erfahrungen vom Remixen beziehungsweise dem Produzieren von Mixen wagte Fei Fei den Schritt ihre eigene Musik zu kreieren. Nach ihrer Debütsingle „Ender“ aus diesem Jahr folgten direkt die weiteren Songs „Everglow“, „Hangar One“ und „Lysergic Grop“. Unter ihren Veröffentlichungen befand sich auch „Never Forget“, welches mir aus dieser kleinen Sammlung am besten gefällt. Schaut es euch gleich jetzt an:

Fei Fei – Never Forget (2008)

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Fei Fei
Fei Fei bei MySpace
Label: Fei Fei bei Vandit Records

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Klassiker mal klassisch

Am 22. Dezember 2008 verfasst von JumperXl
Kategorie: Compilations, Veröffentlichungen

Die Scheibe „Classical Trancelations“ ist eine Compilation von Petri Alanko alias Lowland, die 14 bekannte Trancesongs umfasst und am 16. Oktober dieses Jahres beim Label Armada Music erschienen ist. Unter anderen befinden sich die Songs „Children“, „Cafe del Mar“ oder „Serenity“ darauf, die überraschenderweise völlig ungewohnt daher kommen – eine echte „Trancelation“!

Klassiker als klassische Musik. Es scheint im ersten Moment etwas ungewöhnlich aber diese wenigen Worte beschreiben recht treffend die Compilation „Classical Trancelations“, die seit Mitte Oktober im Handel erhältlich ist. 14 Trancehits wandelte der finnische Musiker Petri Alanko alias Lowland in einer „Trancelation“ 1 zu 1 in orchestrale Kompositionen um. Der Pianist und Orgelspieler zeigt sein ganzes Können und verzichtet auf wummernde Beats, Synths oder sonstige Elemente, die ein Fan der Trancemusik in gewohnter Weise erhoffen würde.

Sehr ruhig und entspannend erklingen die Melodien mit stellenweise leichten Gesangsfragmenten. Dabei greifen die Klänge eine gefühlvolle und wärmende Wirkung auf, als ob sich der Zuhörer direkt im Orchestersaal befinden würde. Völlig leicht lassen sich die Songs heraus hören. Egal ob „Children“ von Robert Miles, die Hymne von 1998 oder „Cafe Del Mar“ von Enery 52 um jetzt nur zwei der 14 Lieder zu nennen. Als kleinen Rückblick könnt ihr euch nochmal das Original vom letztgenannten Track anschauen:

Energy 52 - Cafe Del Mar (1998)

Weiterhin sind auf der Compilation „Seven Cities“ von Solarstone, „Synaesthesia“ von The Thrillseekers und „Theme From Harry’s Game“ (die Sample-Vorlage für den Chicane-Hit „Saltwater“) vertreten. Armin van Buuren rundet das Album mit „Serenity“ schließlich ab.

Eine wunderbare Platte zum Entspannen. Eindrucksvoll kommen die Melodien der einzelnen Klassiker beim Hören mit einem hohen Wiedererkennungswert zum Vorschein. Sehr ruhig und entspannend klingt jedes Lied. Doch wer einen Bass oder Synths sucht, der wird von dieser Platte enttäuscht bleiben. „Classical Trancelations“ ist, wie der Name schon verlautet, eine Umsetzung von großartigen Trancesongs der vergangenen Jahre in einem Gewand der klassischen Musik wie sie Beethoven, Strauß, Bach oder, oder, oder nicht besser hätten komponieren können.

komplette Trackliste:
01 Symphony
02 1998
03 Children
04 Cafe Del Mar
05 Theme From Harry#s Game
06 Flaming June
07 Mindcircus
08 Synaesthesia
09 Seven Cities
10 Rush
11 Sun
12 Communication
13 My Religion
14 Serenity

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Armada Music

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Musik aus dem Brockdorff Klang Labor

Am 21. Dezember 2008 verfasst von RadioSuleymann
Kategorie: Alben, Veröffentlichungen

Das Brockdorff Klang Labor aus Leipzig ist ein guter Beweis dafür, dass der Osten der Republik gut mit elektronischer Musik umgehen und experimentieren kann. Das dreiköpfige Gespann veröffentlichte ihr Album „Mädchenmusik“ bereits im September 2007. Die Scheibe bietet ein Repertoire aus Songs mit melodischer Electro-Musik, die locker mit Stücken von beispielsweise Lexy & K-Paul mithalten können.

Die neuen Bundesländer, vor allem Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg sind im Laufe der Zeit immer wieder durch Deejays und Produzenten und deren elektronischer Musik bekannt geworden. Neben Paul van Dyk, Kyau & Albert, Heiko & Maiko und anderen hat auch die Electro-Szene Zuwachs bekommen. Mit dem Brockdorff Klang Labor ist 2007 ein Musikteam auf den Markt gekommen, das mit Musikelementen der elektronischen Musik experimentiert und dennoch melodisch bleibt. Leider bin ich erst jetzt auf das dreiköpfige Leipziger Projekt um Sängerin Nadja von Brockdorff, Sergej Klang und Robbi Rob aufmerksam geworden.

Der Song „Frohe Schritte“, der vom 2007er Album „Mädchenmusik“ stammt und auch als Maxi-CD erhältlich ist, hat sich in den letzten Tagen in meinen Gehörgang gebrannt. Schaut euch das folgende Video an, dann werdet ihr verstehen, was ich meine:

Brockdorff Klang Labor - Frohe Schritte (Extended Virus2000) (2007)

Die Titel des Brockdorff Klang Labors sind zum größten Teil auf Deutsch gesungen, in einigen Liedern werden kleine Passagen aber auf Englisch zitiert. Ein gelungenes Beispiel für den Mix aus Deutsch und Englisch ist der Song “Breakfast For Cyborgs”, der neben “Frohe Schritte” zu meinen Favoriten auf “Mädchenmusik” gehört.

Als ich die Musik der sächsischen Messestädter zum ersten Mal gehört hab, fielen mir spontan parallele Stücke von anderen Künstlern ein. Der Titel „Weiss, ich“, der ebenfalls Bestandteil von „Mädchenmusik“ ist, erinnerte mich direkt an einen Song von Klee („Gold“). Die Musik aus den Genres Electro und Breakbeat ähnelt außerdem teilweise der des Norweger Duos Röyksopp oder auch Lexy & K-Paul.

„Musik, die Spaß macht“, so würde ich in einem Satz das Album „Mädchenmusik“ vom Brockdorff Klang Labor umreißen. Nicht schlecht, was die Leipziger, die in der aktuellen Besetzung bereits seit 1997 zusammen arbeiten, mit ihrem Debütalbum geschaffen haben. Ich hoffe insgeheim darauf, dass es im kommenden Jahr einen Nachfolger geben wird, wenngleich es bisher dazu noch keine Informationen gibt.

Titelliste “Mädchenmusik” von 2007:
01 Frohe Schritte
02 Grenzenlos war
03 Breakfast For Cyborgs
04 Mary Tear The Sun
05 Rede jetzt nicht
06 Dusty Bin Lady
07 Wenn Du willst
08 Weiss, ich
09 Vergessen
10 Stehaufmann (mit Knarf Rellöm und DJ Patex)
11 Some Girls Are Bigger Than Others
12 Mädchenmusik (mit Jens Friebe)

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Brockdorff Klang Labor
Brockdorff Klang Labor bei MySpace
Brockdorff Klang Labor Remixed bei MySpace

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Klaas mit “Make You Feel”

Am 20. Dezember 2008 verfasst von DrMephisto
Kategorie: Singles, Veröffentlichungen

Klaas schlägt wieder doppelt zu. Mit der eigenen Produktion “Make You Feel” haut der deutsche Deejay nun den Nachfolger von “Feel The Love” auf den Markt. Wie schon bei der Veröffentlichung des Erfolgstitels kommt fast zeitgleich auch ein neuer Remix in die Plattenläden. Dieses mal der von Fragmas “Memory”.

Um den Künstler aus dem Hause “Scream and Shout”-Recordings war es nur kurz still geworden. Mit “Feel The Love” hatte der Deejay im Oktober mächtig für Tanzlaune gesorgt und die Clubs zum Kochen gebracht. Nun folgt mit “Make You Feel” der Nachfolger. Im Wesentlichen unterscheiden sich beide Stücke gar nicht so sehr voneinander. Es gibt Gesangsparts mit etwas leiserem Housesound im Hintergrund und dazwischen erklingen die für Klaas typischen fetten Electrosamples. Macht euch hier erstmal selbst ein Bild vom neuen Werk des Künstlers:

Klaas - Make You Feel 2008 (Original Mix) (2008)

Bei “Make You Feel” hab ich allerdings das Gefühl, dass das alles irgendwie nicht ganz so gut zusammen passt wie bei “Feel The Love”. Der Erfolgshit war für mich auf den ersten Blick ein richtiger Housekracher. Das neue Werk dagegen kann ich leider nicht als ganz so gut einschätzen. Die Gitarrenbegleitung der Gesangsstücke versprüht ein sommerliches Flair und dem gegenüber stehen die harten Electro- und Bassklänge der Zwischenstücke. Vom Strandchillen also direkt in den Club. Meines Erachtens klang dieses Arrangement bei “Feel The Love” um Längen besser. Was mir dennoch aufgefallen ist: Je öfter ich die neue Produktion höre, desto besser klingt diese und bleibt länger im Ohr.

Hier hab ich für euch eine kurze Trackliste der Titel, die ihr auf Vinyl wieder finden werdet:

1. Klaas - Make You Feel 2008 (Original Mix)
2. Klaas - Make You Feel 2008 (Instrumental Mix)
3. Klaas - Make You Feel 2008 (Klaas Stomp Mix)

Zu seinen neuen Veröffentlichungen gehört ebenfalls das Neuarrangement von Fragmas “Memory“. Hier könnt ihr euch den Remix gleich schonmal anhören:

Fragma - Memory (Klaas Mix Edition) (2008)

Klaas unterstreicht wieder einmal eindrucksvoll seine Qualitäten als Remix-Deejay. Er hat es geschafft in ein Dancelied Electro-Akzente so hineinzusetzen, dass daraus ein sehr clubtauglicher Titel geworden ist. Der Kölner Deejay lässt beim Neuarrangieren häufig den Charakter des Liedes im Orginalzustand. Das Lied scheint also dasselbe zu sein und klingt dennoch anders. Mir macht der Track nun wesentlich mehr Spaß beim Hören und die Lust zum Abtanzen wird so langsam wieder geweckt.

Weitere Informationen:

offizielle Homepage von Klaas
Klaas bei MySpace
Label: Scream and Shout Recordings
Scream and Shout bei MySpace

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