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Kalkbrenner is calling

Vom 29. Dezember 2008.

In beinahe jedem Club, jeder Bar und jeder Lounge läuft derzeit das neue Album des Herrn Paul Kalkbrenner rauf und runter. „Berlin Calling“ ist vor allem durch den gleichnamigen Kinofilm in aller Munde. Doch auch abgesehen von diesem geschickten Marketing ist die Platte sicherlich eine der besten deutschen Produktionen des Jahres geworden.
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Obwohl das Album „Berlin Calling“ schon vor dem Film von Hannes Stöhr entstanden ist, ist es jetzt erst nach dem Kinostart, quasi als zugehöriger Soundtrack, veröffentlicht worden. Auch das Cover ziert Paul Kalkbrenner in seiner aus dem Film bekannten Pose zwischen den Gymnastikbällen und Discokugeln, mit der für ihn typischen Sonnenbrille. Eine ohne Frage geschickte Vermarktungsstrategie.

Paul Kalkbrenner – Aaron (2008)

Das Album beginnt mit eher ruhigen Schritten. „Aaron“ begeistert durch seine Monotonie und Leichtigkeit und macht Lust auf mehr. Der zweite Track nennt sich „Queer Fellow“, welcher im Film an einer nervenaufreibenden Stelle eingesetzt wurde und auch ohne Bilder Gänsehaut verursacht.
Die schon seit längerem bekannte Hymne des Films, „Sky And Sand“ entstand aus der Zusammenarbeit von Paul mit seinem Bruder Fritz Kalkbrenner. Ein Lied welches durch die Akkordwahl und den melancholischen Gesang ungewöhnlich tief unter die Haut geht. Schade allerdings, dass es nur eine vierminütige Version auf das Album geschafft hat.

Das meiner Meinung nach stärkste Stück der Scheibe ist ohne Zweifel „Altes Kamuffel“ aus dem Jahre 2007, hier in einer „Berlin Calling Edit“. Solch eine gewaltige und gleichzeitig sanfte Bassspur gab es vorher nirgendwo sonst.

Paul Kalkbrenner – Altes Kamuffel (2007)

Kalkbrenners Freund Sascha Funke trägt als einziger sonstiger Künstler mit seinem „Mango“ zum Soundtrack bei – und das sehr passend wie ich finde. Eine lokalpatriotische Idee hatte Kalkbrenner mit dem vorletzten Lied „Train“, in welchem er den Sound der Berliner S-Bahn zu einer verspielten Melodie zusammenschusterte. Den gelungenen Abschluss macht letztendlich „Gebrünn Gebrünn“, ein ebenfalls sehr klanggewaltiges Stück im Stil des gesamten Albums.

Komplette Tracklist:

01 Aaron
02 Queer Fellow
03 Azure
04 Sky And Sand
05 Square 1
06 Altes Kamuffel *
07 Torted
08 Mango *
09 QSA
10 Castenets *
11 Bengang
12 Peet
13 Train
14 Gebrünn Gebrünn *

* Special Berlin Calling Edit

Zusammenfassend gesagt ist “Berlin Calling” ein Muss in jeder Sammlung. Die Platte ist von vorne bis hinten hör- und tanzbar und hat man den Film dazu gesehen wirkt sie natürlich noch um einiges besser. Der Film hat es tatsächlich geschafft, die Menschen, die zuvor nicht viel von Techno hielten, an diese Art von Musik heranzuführen und sie interessant zu machen. Das Projekt “Berlin Calling” ist dank den Kalkbrenners in jeder Hinsicht sehr gelungen.

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Redaktion: Flaco Verd

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